Wie wir zu Tröpfchen gekommen sind - wie Tröpfchen zu uns gekommen ist - und wie es in die Welt gekommen ist
Die Geschichte von "Tröpfchen und der König der Buchstaben" wurde schon im Jahr 2000 geschrieben und illustriert, doch trotz bester Referenzen von Erzieher:innen, Sozialpädagog:innen, Lehrer:innen und Rektor:innen haben uns die nötigen Ratgeber, ein paar Helfer und damals noch das world wide web gefehlt.
Eine Selbstveröffentlichung war für uns damals einfach zu teuer - Layoutkosten, Druckkosten und alles was dafür nötig gewesen wäre, hätte mehr Geld verschlungen, als wir an Verkaufserlös gehabt hätten.
Trotzdem haben Hildegard und ich nie aufgegeben. Zwar waren wir zeitweise in einer Art Dornröschenschlaf, aber genau wie unser Teamgeist, haben wir jede Möglichkeit, Tröpfchen rauszubringen, auf Herz und Nieren geprüft.
Tröpfchen wollte, genau wie im Buch, nicht zerplatschen und auch nicht untergehen, also kam es durch verschiedene Umstände immer wieder an die Oberfläche.
Der erste Teildurchbruch, Tröpfchen zu veröffentlichen, kam im November 2021, als die Autorin von der Kindergartenleiterin Regina Königsberg zum deutschen Vorlesetag in den Kindergarten eingeladen wurde. Zu diesem Zeitpunkt noch mit sehr einfachem Material, da die Bilder teilweise Farbstiftzeichnungen und teils modernisierte Digitalzeichnungen der Illustratorin waren. Doch das hat der Freude der Kinder über diese Lesung keinerlei Abbruch getan.
Im Gegenteil, Freude, Spaß, Dankbarkeit und die in die Höhe gereckten Daumen der Kinder, zusammen mit der Rückmeldung von Regina Königsberg haben uns so sehr motiviert, dass neuer Schwung in das Tröpfchen-Buch-Projekt gekommen ist.
"Man sollte die Dinge so nehmen, wie sie kommen. Man sollte aber dafür sorgen, daß die Dinge so kommen, wie man sie nehmen möchte."
Curt Goetz
Die neue Motivation veranlasste die Autorin dazu, das Manuskript ihrem Chef (Vater von 3 Kindern) in die Hand zu drücken und um Feedback zu bitten. Das Feedback war nicht nur sehr positiv, sondern es veranlasste ihn dazu, seine Mitarbeiterin und Hobby-Autorin mit dem Projekt der Veröffentlichung von "Tröpfchen und der König der Buchstaben" zu betrauen. Von diesem Zeitpunkt an fragte der Chef im Wochenrhythmus den Fortschritt des Tröpfchenbuches ab und wies jegliches Stocken oder Zweifeln mit deutlich stärkeren und fürsprechenderen Argumenten ab.
Doch das Tröpfchen-Team war weiterhin unvollständig. Zwar hatte Hildegard weitere Bilder mit dem Stylus auf ihr Tablet gemalt und Stephan hatte bereits einen Internetauftritt für Tröpfchen vorbereitet, doch die Seite ruhte auf unbestimmte Zeit im "coming-soon-modus". Was fehlte, war jemand, der Tröpfchen ins Buch bringt. Das, was die mittlerweile drei Leute nicht in Eigenregie schaffen konnten.
Da die Autorin manchmal aus Launen heraus in Facebook und Google nach ihr bekannten Personen schaut, gab sie willkürlich den Namen 'Anton Pietsch' ein und war … - ja genau… - wie vom Blitz getroffen. Toni hat einen Copy-Shop!
30 Jahre hatte der Kontakt zu Toni geruht bis Susanne ihm kurzerhand eine Mail geschrieben hat und gefragt hat, ob er helfen kann, Tröpfchen zu veröffentlichen. Die kurze Antwort lautete: "Schick mir mal alles was Du dazu hast und ich schau, was ich tun kann."
Das nächste Feedback auf das Manuskript war das langersehnte Zeichen: